Ausflug 2023 in den Schwarzwald und an den Bodensee
vom 22. - 24. September

Wer ins Paradies will, muss nach Konstanz kommen.

Diesen Ausspruch eines hohen geistlichen Herrn aus dem 14. Jahrhundert folgend, war das Ziel der Herzgruppe Unterschleißheim in diesem Jahr Konstanz am Bodensee. Karin Happ hatte sich wiedermal eine kulturell-kulinarisch angereicherte Busfahrt für die Herzsportler ausgedacht und vorbereitet.
Die Reise startete schon früh am Freitag gegen 6.30 Uhr am SBZ. Erstes Ziel war die Burg Hohenzollern im Südschwarzwald. Eine beeindruckende Befestigung, die erstmals 1061 erwähnt wurde. Die sehr wechselhafte Geschichte beinhaltet Zerstörung und Wiederaufbau, wie es bei so alten Burgen eben üblich ist. Die verfallende Burg wurde durch den Preußenkönig als Stammburg im 19. Jahrhundert wieder aufgebaut und diente der Dynastie als Stammsitz. Wir konnten auf einem Rundgang viele Preziosen aus dieser Zeit bewundern.
Während eines Zwischenstopps in Villingen blieb Gelegenheit, eine Tasse Kaffee zu trinken oder die Stadt zu besichtigen oder beides. Der Bus brachte uns anschließend in die Unterkunft nach Donaueschingen. Nachdem jeder sein Zimmer bezogen hatte, ging es zum vorbereiten Abendessen in Buffetform. Dabei war an alle gedacht, Fleischesser und Fleischlosesser. Man konnte also ballaststoffreich genießen, wobei sich das bei vielen vermutlich auf die Größe der Portion bezog. War ja schließlich ein ereignisreicher Tag.
Der nächste Tag führte uns nach Konstanz. Die beeindruckende Geschichte der Dreipäpstestadt wurde uns auf einer Führung nahegebracht. Dreipäpstestadt deshalb, da hier 1414 drei Päpste gleichzeitig in der Stadt weilten, um abgewählt zu werden. Bis dann 1417 der neue Papst gewählt wurde. Somit ist es einzigartig in der katholischen Kirche, dass die einzige Papstwahl nördlich der Alpen hier stattfand. Das Wahrzeichen in der Hafeneinfahrt, die sich drehende, 9 m hohe und 18 Tonnen schwere Betonfigur Imperia, nimmt Bezug auf diese Zeit. Als Edel-Prostituierte hält sie Kaiser Sigismund und Papst Martin V. in ihren Händen. 1993 schuf sie der Künstler Lenk und stellte sie in einer Nacht- und Nebelaktion im Hafen auf, nicht zur ungetrübten Freude der Konstanzer Ratsherren. Ein weiteres Wahrzeichen ist das Münster. Ein Prachtbau, dessen Geschichte bis ins 6. Jahrhundert zurückreicht. Dort fand auch das Konzil 1414 statt.
Auf der Fahrt zum Hotel wurde in Triberg Halt gemacht, bei der größten Kuckucksuhr der Welt. Das Uhrwerk aus Holz für sich misst 4,5x4,5 Meter und ist 6 Tonnen schwer, Bauzeit 5 Jahre. Allein das Pendel ist 8 m lang. Der 1,5 Meter lange Kuckuck verkündet seit 1994 jede halbe und volle Stunde. Die Gesamtkosten beliefen sich auf etwa eine Million Euro. Sie steht auch im Guinness Buch der Rekorde.
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Nach dem Abendessen im Hotel wurde dann eine Trainingseinheit für die Herzsportler eingelegt, die ein ortsansässiges Duo mit flotter Musik und fordernden Spielen gestaltete.
Am letzten Tag besuchten wir noch den Titisee. Bei einer Rundfahrt durch die Täler mit dem „Bähnle“ bekamen wir einen Einblick in die herrliche Gegend rund um den See, die zum Wandern und Erholen einlädt. Zum Mittagessen ging es zurück nach Donaueschingen, die Geburtsstadt der Donau. Eine bekannte Eselsbrücke lautet auch heute noch: Brigach und Breg bringen die Donau zu Weg. Für den Besuch der beiden Quellen reichte dann aber die Zeit nicht mehr, da noch ca. 4 Stunden Heimfahrt auf uns warteten.
Kurz vor acht Uhr endete dieses schöne Wochenende an der Haltestelle neben dem SBZ.
Zum Schluss nochmal einen herzlichen Dank für die mühevolle Vorarbeit an die Organisatorin Karin Happ und ihr Team, die uns auch diesmal ein unvergessliches Erlebnis bescherten. Selbst das Wetter hatten sie im Griff.
Otto Zimmerman





Ausflug nach Unter-/Mittelfranken

vom 28. – 30. September 2018

Pünktlich wie immer versammelt sich die Herzgruppe am Parkplatz zu unserem Ausflug, auch die spürbare Kälte kann uns nicht bremsen. Unser Busfahrer Helmut Weber begrüßt uns herzlich. 

Die Kaffeepause findet am Autohof in Ansbach statt. Wir sind sehr früh in Rothenburg ob der Tauber. So bleibt ein wenig Zeit für eigene Erforschung in Rothenburg, aber wir freuen uns alle auf die Stadtführung. Diese Stadt ist auch jede Erkundung wert. Wir stärken uns zu Mittag im Lokal Ratsstuben am Marktplatz von Rothenburg. Weiter geht es nach Aschaffenburg. Wir checken im Hotel Wilder Mann ein und freuen uns auf das Dinner. Nach einem angenehmen Abend gehen die meisten sehr früh zu Bett, wir mussten ja auch recht früh aufstehen.

Der Samstag steht voll im Sinne der Stadtführung in Aschaffenburg: Altstadt, Johannisburg, Pompejanum (dies leider nur aus der Entfernung, aber trotzdem sehr interessant). Weiterfahrt nach Lohr am Main. Umleitungen, Baustellen, Unfall und Stau kann uns nicht aufhalten. Dadurch findet das Mittagessen im Hotel Schönbrunnen recht spät statt. Wir genießen danach alle das schöne Wetter für einen Spaziergang durch diese hübsche kleine Ortschaft direkt am Main. Zurück im Hotel erwartet uns eine Überraschung: Römisches Gelage zum Abendessen. Das Hotel und seine Angestellten haben keine Mühen gescheut, uns in die römische Zeit zu versetzen: Dekoration, Kostüme und das Abendessen bringen uns in die Zeit vor der Geburt Christi. Und wir finden einen Anführer/in für den heutigen Abend, gewählt durch Glücksspiel (gibt es da Ähnlichkeiten zu den heutigen Politikern??). Mit unserer Kaiserin für einen Tag, Inge I, haben wir einen guten Griff gemacht. Sie meistert ihre Aufgabe mit Charme, Humor und Führungsstärke und ehrt die Personen, die sich für die Herzgruppe verdient gemacht haben: Uschi Hamann, Karin Happ, Josef Pilsl, Otto Zimmermann. Und sie ordnet ein Lied zur entsprechenden Würdigung an. Zögerlich kommen die Untertanen diesem Befehl nach. Ganz ehrlich: Wir hätten nicht den Grand Prix Eurovision gewonnen, aber das macht ja nichts. Alle hatten Ihren Spaß, Es ging noch munter weiter, und das ist ja wohl die Hauptsache.

Am Sonntag geht es weiter – schon Richtung Heimat – nach Dinkelsbühl. Wir genießen den frühen Lunch im Gasthaus zur Goldenen Rose und starten gestärkt zur Stadtführung in Dinkelsbühl. Mit den letzten Sonnenstrahlen geht es zurück zur Autobahn nach München. Eine kurze Kaffeepause rundet diesen Tag ab. Wir sind alle froh und zufrieden und freuen uns trotz der schönen Erlebnisse auf Zuhause.

Manche von uns haben noch eine längere Weiterreise und so verabschieden wir uns bald. Wir haben viel gesehen und sind uns einig. Liebe Karin und Werner: Wir freuen uns schon auf die nächste Reise. Weiter so. Herzlichen Dank für Eure Mühe.

Katharina D’Antona

 


Ausflug ins Allgäu

vom 06. – 08. Oktober 2017

 
Leichter Nieselregen begleitet uns Freitag auf der Fahrt Richtung Allgäu, nachdem wir pünktlich und wohlgemut wie immer vom SBZ in Unterschleissheim losgefahren sind.

Nach kurzer Kaffeepause steuern wir durch die malerische Kulisse des Allgäus unseren ersten Programmpunkt an, die Sennerei Lehern in Hopferau, ohne uns an dem etwas grauen, wolkenverhangenen Himmel zu stören. Nach einer sehr aufschlussreichen Führung durch die Welt des Allgäuer Käse mit Verkostung geht es zu einem geruhsamen Spaziergang durch Füssen, das ja immer einen Besuch wert ist, nachdem die geplante Bootstour leider aus technischen Gründen ausfallen musste.

Nach einem stärkenden Mittagessen im Meckatzer Bräu Engel in Kempten geht es weiter mit der Stadtrundfahrt in Kempten. Unsere gut informierte Stadtführerin – Frau Sabine Riegg – zeigt uns zusammen mit einer Kollegin die besten Seiten der Stadt mit einer Rundfahrt und auch einem Spaziergang in Richtung St.-Mang-Kirche. Weiter geht es mit interessanten Details zu den römischen Überresten und wir erfahren, wo es das beste Eis von Kempten gibt: gleich hier in der Nähe im Cafe Cordella!

Wir fahren weiter Richtung Memmingen zu unserem Hotel Weisses Ross und freuen uns auf das Abendessen im Felsenkeller. Am nächsten Morgen – Samstag - geht es in Richtung Bodensee:  Lindau erwartet uns nach leichtem Hochnebel auf der Fahrt mit Sonnenschein und blauem Himmel, der das Seewasser wunderbar glitzern lässt. Die Führung durch Lindau wird wieder von einer sehr kompetenten Stadtführerin, Frau Beate Müller, und ihrer Kollegin durchgeführt. Wir sehen Lindau von einer sehr persönlichen Seite, die man allein gar nicht erkunden kann, zumindest nicht in der kurzen Zeit.

Pünktlich geht es dann weiter nach Schmidsfelden bei Leutkirch zur Vorführung und Besichtung der historischen Glashütte. Die Präsentation von Herrn Michels, dem Geschäftsführer vorort ist sehr kurzweilig und informativ. Vorab gibt es ein Mittagessen in Form einer „Glasbläser-Pfanne“, die von der Glashütte für Gruppen angeboten wird. Zurück im Hotel freuen wir uns auf den musikalischen Abend mit dem bewährten Herrn Rainer Lohr, der wieder viele Bewegungsfreudige das Tanzbein schwingen lässt.

Eine durchregnete Nacht lässt uns am Sonntag Morgen hoffen, dass der Niederschlag Pause macht und wir trockenen Fusses unsere Stadtführung durch Memmingen mit unserer Stadtführerin Heide Stölzle und ihrer Kollegin, die uns wieder in 2 Gruppen begleiten, geniessen können.  Und der Himmel hat ein Einsehen: Es bleibt zwar grau, kalt bei 8° C und der Wind frischt ab und zu deutlich auf, aber es bleibt trocken. Memmingen hat eine reiche Geschichte, die sich anhand von hervorragend restaurierten und renovierten Bauwerken gut illustrieren lässt.

Pünktlich kommen wir dann nach kurzer Busfahrt in Ottobeuren an, um uns mit dem Mittagessen im Hotel Beim Hirschen zu laben. Danach bleibt freie Zeit für die Besichtigung der Basilika, des Klosters und einen Rundgang durch Ottobeuren.  Um 15:30 Uhr starten wir planmässig in Richtung Heimat, glücklicherweise haben wir eine unbeschwerte Reise zurück.  Manche von uns haben ja noch eine längere Weiterreise und so verabschieden wir uns bald, um viele Eindrücke reicher und können alle nur einstimmig sagen: Wir freuen uns alle schon auf unseren nächsten Ausflug. Bitte weitermachen. Herzlichen Dank, liebe Karin und Werner für Eure Mühe.

Katharina D’Antona

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Ausflug nach Thüringen

vom 30. September – 2. Oktober 2016

 

Das Wetter war so lala, aber das konnte die Herzgruppe des SV Lohhof – wie immer – nicht aufhalten. Wie geplant waren alle pünktlich und erwartungsfroh vor 06:30 h am Freitag am Treffpunkt und wir konnten wie vorgesehen unsere Fahrt nach Thüringen starten. Nach einer guten Fahrt mit nur einer kurzen Kaffeepause empfängt uns Eisenach um die Mittagszeit leider mit sehr viel Verkehr und jeder Menge Baustellen. Thüringen putzt sich für 2017 – das lang erwartete Luther-Jubiläum – auf. Wie gut, dass unser Organisationsteam diese Reise bereits für dieses Jahr verwirklichen konnte – im nächsten Jahr muss es noch voller und aufgeregter sein.

Trotz einem engen Terminplan erhalten wir von unserer zugestiegenen Reiseführerin für Eisenach eine kurze, aber sehr prägnante Führung per Stadtrundfahrt mit unserem Bus. Das anschliessende Mittagessen im „Verrückten Kartoffelhaus“ in Eisenach mundet allen und schon geht es weiter zu einem Highlight, das von Menschen aus der ganzen Welt besucht wird: Die Wartburg. Trutzig, beeindruckend, einprägsam ist sie schon von weitem zu sehen. Welche Leistung, ein solches Bauwerk zur damaligen Zeit zu planen und auch umzusetzen. Aber es war natürlich auch ein klares, weithin sichtbares Zeichen von Machtdarstellung. Viel anders läuft es in der heutigen Zeit ja auch nicht J. Ausserdem sind Eisenach und Wartburg mit dem Leben Martin Luthers eng verbunden und die Reformation und ihre Folgen sind ohne seine Übersetzung des Neuen Testamentes und seine Gedanken und Artikel zu dem Thema schwer vorstellbar. Ob er allerdings wirklich am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen mit Hammerschlägen an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg genagelt haben soll, darüber streiten selbst heute noch die Fachleute.

Unser grosser Bus kann leider nicht bis zur Burg hochfahren und wir steigen auf halber Höhe in kleinere Busse um. Nach einer kurzen Aussenbesichtigung des Burggeländes – leider nicht sehr einladend durch kurze Schauer und vor allem kalten Wind – startet unsere Führung durch die Prunkräume der Wartburg. Ein sehr engagierter Führer des Hauses erklärt umsichtig auch die geschichtlichen und mentalen Zusammenhänge und verweist vor allem auf die wundervollen Wandgemälde, die schon Ludwig II für sein Schloss Neuschwanstein inspiriert haben. Es geht wieder per Shuttle-Bus zurück zu unserem Bus, der uns sicher in unser Hotel Morada nach Gotha bringt. Hier ist auch noch eine andere Gruppe untergebracht, die ihren Gala-Abend mit Musik feiert, von dem wir natürlich auch noch profitieren. Aber nach ein paar kurzen Tanzrunden geht auch dieser lange Tag zu Ende. Es soll ja auch morgen wieder früh weitergehen.

Kühles Wetter auch am 2. Tag. Nach einem knappen Frühstück geht es weiter nach Weimar. Wir erkunden die Stadt jeder auf eigene Faust. An jeder Ecke sieht man Touristen-Gruppen stehen, um den historischen Marktplatz mit dem Cranach-Haus zu bewundern. Alle machen Fotos vom Balkon des Hotels Elefant, auf dem sich Adolf Hitler immer gerne dem Volk zeigte. Wir fahren weiter nach Erfurt, um im „Augustiner“ unser Mittagessen einzunehmen. Gestärkt starten wir zu einer wirklich ausführlichen und interessanten Stadtrundfahrt per Strassenbahn, bei der uns eine sehr kompetente Stadtführerin von Erfurt begleitete. Gemeinsam beenden wir Erfurt mit einem kurzen Stadtspaziergang durch die innere Fussgängerzone und dem Domplatz, wo uns der Bus wieder sicher zurück ins Hotel bringt. Es reicht nur zu einer kurzen Ruhepause vor dem Abendessen. Das einfache Abendessen war wie bereits gestern nicht sehr mitreissend, aber unser anschliessender Gala-Abend war einfach klasse und hat wie immer alle begeistert.

Unser Musiker Rainer Lohr lockte wieder alle auf die Tanzfläche. Das Showprogramm ging weiter mit unseren dekorativen Hula Hoop-Damen, die anschliessende Einlage unserer männlichen Teilnehmer war aber auch nicht schlecht! Die Stimmung stieg aber auf ihren Höhepunkt, als Unterstützung durch die neue, vielversprechende, extra für diesen Abend engagierte Musik-Gruppe „Los Quintos“ – Werner Happ, Rosario Nasello, Otto Zimmermann, Antonino D‘Antona und Michael Kunz – erschien. Die Fans waren völlig aus dem Häuschen und forderten immer wieder Zugaben. Sicher ist: wir möchten diese Band öfter sehen.

Trotz einer langen, durchtanzten Nacht fahren wir am nächsten Morgen wie immer pünktlich vom Hotel los. Es geht nicht weit, nur bis Schloss Friedenstein in Gotha, das in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts gegründet wurde. Bei einer interessanten Führung von Reiseführer Dimitri aus Minsk/Belarus, den die Liebe nach Gotha trieb und bleiben liess, vergeht die Zeit wie im Flug. Auch die Sonne meinte es gut mit uns und schenkte uns ein paar Strahlen, so dass wir den kurzen Weg durch die Parkanlagen zurück zu unserem Bus richtig geniessen und ein wenig frische Luft schnappen konnten. Mittagessen gibt es auch in Gotha: in der Weinschänke in Gotha können wir ein „leggeres Essen“ geniessen, bevor wir uns dann wieder auf unsere Heimreise machen. Wir haben ja noch ein gutes Stück zu fahren.

Glücklicherweise verläuft die Fahrt problemlos, nochmals vielen Dank dafür an unseren Busfahrer Wolfgang, der uns immer sicher und freundlich kutschiert hat. Wir kannten uns ja auch schon von unserem Ausflug in den Rheingau/Taunus. Gegen 19:00 h sind wir alle wieder am Parkplatz des SBZ, relativ gesund und munter, von ein paar Erkältungsanzeichen und ein wenig Magenverstimmung abgesehen, die uns aber nicht die gute Stimmung vermiesen konnten.

Herzlichen Dank an Karin und Werner, die mit Uschis Unterstützung, wie gewohnt die Zügel fest im Griff hatten. Es war Alles wunderbar organisiert und sehr interessant zusammengestellt. Wir können alle nur hoffen, dass Ihr schon bei der Planung der nächsten schönen, gemeinsamen Reise seid. Wir freuen uns jetzt schon.

Katharina D‘Antona

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Fotos: Katharina D‘Antona


 

Ausflug in das Frankenland

vom 02.10. - 04.10.2015

 

Es war ein kalter, klarer Morgen, der Himmel wolkenlos, tja: wenn Engel reisen, lacht der Himmel. Wir starten gut gelaunt und voller Vorfreude zu unserem diesjährigen Ausflug. Erste Kaffeepause gibt es am Parkplatz Nürnberg-Feucht, von dort aus geht es direkt weiter nach Nürnberg. Am Stadion des Club sammeln wir unsere Stadtführerin ein, die uns direkt zum Reichsparteitagsgelände am Zeppelinfeld führt, gleich in der Nähe des Dutzendteich Erholungsgebietes, das 1920 eröffnet wurde. Wir sehen die Kongresshalle, in dessen Seitenflügel die Nürnberger Philharmoniker beheimatet sind und steuern dann geradewegs zur Kaiserburg, die imposant hoch über der Stadt thront und von dort führt uns ein kurzer Fussmarsch zum Zentrum Nürnbergs. Unser Mittagessen nehmen wir im „Bratwurst-Röslein“ ein.

Weiter geht es danach bei strahlendem Wetter, aber schon etwas müden Helden, zügig nach Coburg, auch wenn der Freitag-Nachmittags-Verkehr etwas stört. Coburg ist eine hübsche kleine Stadt mit der bekannten Veste, die schon von weitem sichtbar das Stadtbild prägt. Die einstige Residenz des Hauses Sachsen-Coburg und Gotha und dessen Stammbaum sind vor allem – wie beim österreichischen Kaiserhaus – für die internationale Heiratspolitik bekannt: die wohl bekannteste Verbindung war die Heirat zwischen Queen Victoria von Gross-Britanien und Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha im Jahre 1840.
Nach einem kurzen Rundgang auf eigene Faust geht es weiter in Richtung Hotel. Das Flair-Hotel Dobrachtal bei Kulmbach empfängt uns überaus aufmerksam und bei dem anschliessenden üppigen Abendessen fühlen wir uns alle gut aufgehoben.

Bei weiterhin strahlendem, aber doch recht kühlem Wetter geht es nach einem kräftigen Frühstück in Richtung Bamberg, der wunderschönen Stadt mit einer der grössten vollständig erhaltenen Altstadtkernen Europas, die seit 1993 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Unser geführter Stadtrundgang bringt uns Geschichte und sichtbare Materie näher und regt zu weiteren Exkursionen an.
Mittagessen gibt es in Bambergs ältestem Wirtshaus „Zum Sternla“, danach wird die Zeit für eigene Erkundungen genutzt oder einfach bei einem guten Kaffee die Sonne genossen. Eine geruhsame Schiff-Fahrt unter dem Motto „Klein-Venedig“ auf Regnitz und Main-Donau-Kanal machen einen schönen Tag noch ein wenig schöner. Und dieser Tag ist noch lange nicht vorbei. Zurück im Hotel stärken wir uns an einem kräftigen Mahl, um danach flott das Tanzbein zu schwingen. Unser DJ Rainer Lohr war bass erstaunt über die ungezügelte Energie, die ihm da entgegenkam. Die Unermüdlichen hielten bis weit nach Mitternacht aus, um dann zufrieden und müde ins Bett zu sinken.

Unser letzter Tag führt uns in die Stadt Kulmbach: eine malerische und interessante Stadt.
Über dem Ortskern ist das markante Wahrzeichen Kulmbachs unübersehbar: die Plassenburg, unter anderem Sitz des grössten Zinnfiguren-Museums der Welt, das im Jahr 1929 gegründet wurde. Diese fürstliche Residenz und wehrhafte Festung verkörpert eines der eindrucksvollsten Bauwerke Frankens. Nach unserem Stadtrundgang mit einem sehr engagiertem Stadtführer, der unseren Geist mit allen Informationen versorgte, gab es Nahrung für den Körper im „Kommunbräu“, echte fränkische Wirtshauskultur mit selbstgebrautem Bier.
Danach liess uns leider der Wettergott im Stich: es regnete, so dass wir den Rundgang in Bad Staffelstein aussparten. Aber das konnte unsere kompetente und jederzeit vorbereitete Reiseleiterin Karin nicht aus der Fassung bringen. Flexibel starten wir nach dem Essen zur Wallfahrtskirche „14 Heiligen“, die nahe Bad Staffelstein am Jakobsweg liegt. Man konnte also – wenn man wollte – die Gelegenheit nutzen, ein wenig in sich zu gehen. Danach machen wir uns auf dem Heimweg. Unser souveräner Busfahrer Peter konnte nach unserer Rückfahrt lauter gut gestimmte Herzsportlerinnen und Herzsportler mit den Partnerinnen und Partnern in Unterschleissheim abliefern – vor allem gesund und munter, was uns alle froh machte.
Nach einhelliger Meinung hatten wir eine schöne Zeit miteinander.

 

Nochmals herzlichen Dank an unsere Organisatoren Karin und Werner, die hoffentlich schon wieder die nächste Reise in petto haben.

Katharina D‘Antona

   

  


  

 

 

Ausflug der Herzgruppe SV Lohhof vom 3.10. bis 5.10.2014


 

In diesem Jahr wurde die Tradition eines mehrtägigen Ausfluges mit der Herzgruppe wieder aufgenommen. Der Weg führte mit dem Bus von Unterschleißheim nach Idstein. Von weitem war schon das Wahrzeichen zu erkennen, der Hexenturm, der Burgfried der Burg Idstein. In der Brauerei Alte Feuerwache wurde erstmal ordentlich zu Mittag gegessen. Nach dieser Stärkung konnten die Teilnehmer die schöne Altstadt mit Ihren bunten Fachwerkhäusern bewundern. Vielen war gar nicht bekannt, dass diese Stadt im Rheingau auf eine lange Geschichte zurückblicken konnte, die bis in die Römerzeit zurück reichte, da sie am Limes, dem Grenzwall, lag.

Nach einer kurzen Busfahrt wurde die Stadt Mainz, Hauptstadt von Rheinland-Pfalz, bei einer Stadtführung näher gebracht. Von der Kirche St. Stephan mit seinen weltberühmten blauen Kirchenfenstern von Marc Chagall führte der Fußweg vorbei am Fastnachtsbrunnen, einem Wahrzeichen von Mainz, durch den Dom und die idyllischen Gäßchen der Altstadt hin zum Rheinufer. Hier konnte man den Vater Rhein in seinem Bett sehen, wie er aus dem Main von Hessen her gespeist wird.

Nach diesen ersten Eindrücken ging es dann zum Hotel in Biebrich, einem Stadtteil von Wiesbaden, der Landeshauptstadt Hessens. Die Zeit bis zum Abendessen wurde entweder mit Ruhen oder Erkunden der näheren Umgegend verbracht. Einige nutzten die Nachbarschaft zum Biebricher Schloß aus, um durch den weitläufigen Park zu schlendern, der für seine jährlichen Reitturniere und die südländischen Bewohner, eine Kolonie ausgebüchster Papageien, bekannt ist.

Nach einem reichhaltigen Frühstücksbüffet wurde dann das Transportmittel Bus gegen Schiff getauscht. Das Biebricher Schloß konnte nun vom Wasser aus bestaunt werden. Vorbei ging es an den Villen der etwas betuchteren Wiesbadener und der bekannten Weinmetropole Eltville nach Rüdesheim. Dort erwarteten uns bereits die Stadtführer. Sie begleiteten die beiden Gruppen auf dem Weg durch die geschichtsträchtigen alten Gassen. Nachdem uns glaubhaft versichert wurde, dass man selbst in Holzfässern komfortabel übernachten können soll, haben wir aber dann doch den Weg in die weltberühmte, 144 Meter lange Drosselgasse gefunden. Sie ist bekannt für ihre vielen gemütlichen Lokale und ihre knipsenden Japaner. Das nächste Ziel lag etwa 2 km entfernt und ist von weitem gut zu erkennen, das Niederwalddenkmal oder die Wacht am Rhein. Sie soll an die Einigung Deutschlands 1871 erinnern. Das 48 Meter hohe Denkmal mit der 12,5 m hohen und 32 Tonnen schweren Germania beeindruckte uns alle. Nach so viel schwerer Geschichte ging es zurück ins Hotel. Es war freie Zeit bis zum Abendessen eingeplant. Nach dem mehrgängigen Menü wurde dann das Tanzbein geschwungen und man ließ den Tag langsam ausklingen.

Der letzte Tag begann mit einer Führung durch Wiesbaden, Kultur- und Kurstadt seit langer Zeit. Mir der Neroberg-Bahn, einer Schienenseilbahn, die das Prinzip der Schwerkraft ausnutzt, wurde dann die hessische Landeshauptstadt von oben betrachtet. Selbst die russische Kultur ist hier vor Ort und durch die prächtige russisch-orthodoxe Kirche der heiligen Elisabeth zu erkennen. Nach so viel zehrender Kultur folgte dann der Gang zum deftigen Essen, das in Eltville, in einem Winzerhof eingenommen wurde. Typisches Essen der Region wurde mit dem am weitest verbreiteten Wein, dem Riesling, runter gespült. Wer keinen Wein probieren wollte, legte einen kleinen Spaziergang ein und schlenderte durch die malerischen Gassen zum Rhein und zurück zum Bus.

Mit all diesen Eindrücken machten wir uns dann auf den Heimweg. Selbst der Wettergott hat scheinbar gewusst, dass wir unterwegs waren und hat uns mit viel Sonnenschein verwöhnt. Unser aufmerksamer Busfahrer entließ uns dann nach der langen Rückfahrt wohl behalten am späten Abend am Zielort. Während der Fahrt war es verhältnismäßig ruhig, da viele Teilnehmer die Eindrücke mehr oder weniger innerlich verarbeiteten. Der einstimmige Wunsch der Mitfahrer und Mitfahrerinnen wurde an die beiden Verantwortlichen, die jetzige Abteilungsleiterin Uschi Hamann und ihre Vorgängerin im Amt, Karin Happ, unmissverständlich heran getragen, ja nicht mit dieser Tradition zu brechen. Nachdem dies versprochen wurde, begab man sich nach drei Tagen wieder in Richtung eigenes Bett, um von der schönen Reise zu träumen. Oder schon von der nächsten??

Otto Zimmermann