Inklusion im Judo – so geht's

Judo ist eine Sportart, die Menschen mit und ohne Handicap gemeinsam ausüben können. Häufig kommen die Sportler mit Inklusionslg2webBehinderung in die Trainings. Doch viele Übungsleiter wissen anfangs nicht, wie sie mit ihnen umgehen sollen. Daher hat sich der Bayerische Judoverband dem Thema Inklusion auf einer Trainerfortbildung in Lohhof gewidmet.
25 Teilnehmer aus ganz Bayern nutzten den Tag, um Erfahrungen auszutauschen und Tipps für die Praxis mitzunehmen. Christian Zeilermeier, früherer Weltmeister der Sehgeschädigten und Trainer einer Inklusionsgruppe in Lohhof, berichtete über Judo mit Sehgeschädigten und Blinden. Die Trainer konnten mit speziellen Brillen die verschiedenen Sehbehinderungen am eigenen Leib erleben. Durch Augenbinden konnten sie Judo einmal blind ausprobieren, beim Techniktraining aber auch beim Randori.
Hansjörg Bauer vom MTV Ingolstadt, Übungsleiter für geistig behinderte Judoka, gab Tipps und Tricks für die Arbeit mit Sportlern mit Handicap. Und Lehrgangsleiter Jens Keidel informierten noch über die neue Prüfungsordnung. All die neue Erfahrungen wollen die Trainer nun umsetzen, damit die Inklusion im Verein gelingt.